Klassenfahrt der 9b in die Toskana, 11.05. - 15.05.2009

(Dr. Uwe Kurt Hellinger)

 

Montag: von Sprockhövel nach Viareggio

Ein etwas mulmiges Gefühl hatten manche vor der großen Reise, nicht zuletzt die begleitenden Lehrer, Frau Ute Albrecht und Dr. Uwe Kurt Hellinger, der sicherheitshalber noch seine Frau mit dabei hatte.

Für Piloten ist das Gefährlichste am Fliegen die Anreise zum Flughafen. Unsere Busfahrt verlief problemlos, so dass wir pünktlich am Flughafen Frankfurt-Haan ankamen. Dort stellte sich allerdings heraus, dass Roy seinen Personalausweis zuhause im Scanner hatte liegen lassen. Mit Hilfe der Bundespolizei mutierte Roy innerhalb von 20 Minuten vom belgischen zum deutschen Staatsbürger, unsereins braucht dazu Wochen und Monate.

Der Flug nach Pisa war etwas luftlöchrig und holprig, die Landung hart, wohl weil der Pilot es eilig hatte. Dennoch verpassten wir den Bus nach Viareggio um zwei Minuten und mussten bei ca. 30 °C auf den nächsten warten.

Im Hotel angekommen durften wir zu Abend essen, bevor die Zimmer verteilt wurden. Danach hatten wir frei, um in kleinen Gruppen das Hotel und die nähere Umgebung zu erkunden. 

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Dienstag: Pisa

Dem leckeren gestrigen Abendessen folgte heute ein leckeres Frühstücksbuffet. Dann machten wir uns schnell auf den Weg zum Bahnhof, um den Zug nach Pisa zu nehmen. Dort bekamen wir die Aufgabe, in kleinen Gruppen den Weg zum schiefen Turm selbst zu finden. Niemand ging verloren! ;-)

Von den Schülerinnen und Schülern konnte sich nur Conner entschließen, den Turm zu besteigen; zum Glück gab es keine lange Wartezeit. Die anderen vertrieben sich die Zeit mit Pizza essen, dem Aussuchen von Souvenirs, dem Bestaunen der Touristenmassen aus allen Ländern und dem Abwehren von fliegenden Markenwarenverkäufern: "Collega, Rolex, 20 €!".

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Mittwoch: Florenz

Schon am Montag hatten wir gemerkt, dass wir nicht die einzigen Neuntklässler im Hotel waren. Zwei neunte Klassen aus dem Schwäbischen waren kurz vor uns angereist. Doch welche Ungerechtigkeiten, die durften alles, was wir nicht durften:

  • spät nachts über die Hotelflure lärmen,

  • im Meer schwimmen,

  • in Strandkleidung im Hotel herumlungern,

  • im geschlossenen Gebäude Kappe aufhaben,

  • nachts über das Dach laufen und die Zimmer des jeweils anderen Geschlechts besuchen,

  • Sachen aus Fenstern werfen,

  • in die Disco gehen,

  • und vieles mehr.

Allerdings hatten wir Wurst und Käse zum Frühstück und die nicht! Und was die Disco anging, einigten wir uns, den Donnerstagabend gemeinsam zu verbringen, denn erste zarte Bekanntschaften hatten sich schon gebildet.

Doch für heute stand Florenz auf dem Plan. Eine waschecht toskanische, sehr stolze und sehr strenge Fremdenführerin erwartete uns schon um 10:00 Uhr am florentiner Hauptbahnhof. Frühes Aufstehen war angesagt, und es gab wirklich viel zu sehen und zu erleben.

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Donnerstag: Strandtag in Viareggio und Thursdaynightfever

Nach dem wirklich anstrengenden Tag gestern hatten wir uns eine Pause verdient. Den heutigen Tag wollten wir am Strand verbringen, mit Ballspielen, Sandburgenbauen, Geplantsche und Joggen. Eine heikle Aufgabe wartete auch noch auf uns: Pizza für alle organisieren. Das gelang nach einiger Zeit und zähen Verhandlungen auf italienisch mit Händen und Füßen, so dass alle satt wurden, bevor uns leider aufkommender Wind die Strandlaune verdarb. So blieb Zeit genug, sich vor dem Abendessen noch für die Disko zurecht zu machen.

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Freitag: Heimreise

Gezeichnet von den Strapazen der vergangenen Woche und der vergangenen Nacht machten wir uns noch einmal auf zum Gruppenfoto an den Strand. Pünktlich hatte sich das Wetter so weit verschlechtert (Temperatursturz auf ca. 24 °C), dass der Abschied ein wenig leichter fiel. Aber eigentlich wäre jeder lieber noch ein paar Wochen länger geblieben.

Ciao Viareggio, ciao bella Italia.

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